54l-krabbenaquarium


54l-Krabbenaquarium mit roten Mangrovenkrabben

Seit ich mir die ersten zwei Krabben in meinen ersten Aquarianerjahren gekauft hatte, haben mich diese kleinen Krabbeltiere mit all ihren Eigenschaften und Fähigkeiten sehr fasziniert. Also entschloss ich mich 2005 mir nocheinmal 3 Krabben zu zulegen, nachdem der Anfang meiner Krabbenhaltung schon mehrere Jahre zurück lag. Es waren 2 Weibchen namens Susi, Amanda und Hugo. (Wundert euch nicht, weshalb die Krabben Namen tragen! Jede Krabbe hat ihren individuellen Charakter, den selbst wir Menschen mitbekommen!)

Für Hugo und seine zwei Weibchen hatte ich mich zuvor an einer Bastelei versucht.
Wie man unten auf den Bildern sehen kann, habe ich als Landteil zwei Hartplastikboxen mit Terrarienerde zum Buddeln befüllt
und an der Rückwand des Aquariums befestigt. Damit die Krabben die Aussparungen in der Abdeckung für die Kabel nicht früher oder später als Fluchtmöglichkeit nutzen und auf Wanderschaft durch's Zimmer gehen, habe ich einfach einen Küchenschwamm zerschnitten und in die Ritzen hineingeklemmt. Eine dünne Wurzel verbindet beide Landteile. Auch ein Stück Korkeichenrinde (aus dem Terraristikbedarf) dient als Landteil.

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Auf dem linken Landteil befindet sich eine Kokusnusshälfte mit seitlichem "Eingang" als Versteck.

Zur Begrünung habe ich einen Grünlilienableger eingepflanzt und etwas Moos an den Rändern verteilt.
Damit man die hässlichen Plastikkisten nicht so direkt sieht, wurden an den Rändern künstliche Pflanzen (ebenfalls im Terraristikgeschäft erhältlich) angebracht.

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Auf dem rechten Landteil befindet sich ein Stein, Moos und eine kleine Schale (Deckel von einem Futterröhrchen)
mit salzigem Wasser. Im Wasser stellt ein Heizstab die nötige Temperatur sicher. Mangrovenwurzeln, Höhlen, Steine und Pflanzen bieten zusätzliche Verstecke und Klettermöglichkeiten.

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                  Ein Lufthebefilter hält den Wasserteil sauber.    Hier sieht man Susi und Amanda. Sie verstecken sich unter dem Stein.

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Etwas ganz besonderes passierte 2006! Larven! Der ganze Wasserteil war übersät mit kleinen Krabbenlarven!
Da diese aber Brackwasser (salzhaltiges Wasser) benötigen um aufzuwachsen, verschwanden sie nahezu so rasch wie sie gekommen waren. Da ich nicht mit soetwas gerechnet hatte und es zu dieser Zeit in Deutschland noch keine erfolgreiche Nachzucht der Tiere gegeben hatte, habe ich natürlich kein Brackwasser benutzt, da die adulten Tiere in normalem Süßwasser bzw. in Wasser mit geringem Salzgehalt leben können. Leider habe ich davon kein Bild zur Hand. Die Larven existierten geschätzte 12-24 Stunden in dem Becken. Vermutlich ist das die geringe Zeitspanne, in der sie ohne Brackwasser überleben können.

Mit der Zeit wurden die Krabben sehr zutraulich. Ich kann sie sogar ab und zu mit einer Plastikzange füttern, d.h. Futter damit anreichen, welches sie dann mit ihren Scheren annehmen. ;-) Die Tiere sind recht genügsam, robust und sehr dankbare Fleglinge.
Sie erkennen die verschiedenen Familienmitglieder an den Schritten. Komme ich z.B. ins Zimmer werden sie neugierig, kommen hervor in der Hoffnung, dass ich etwas Leckeres für sie dabei habe. Kommt hingegen jemand Fremdes herein oder unser Hund, sind sie schnell verschwunden und nicht mehr zu sehen.

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Die Krabben sind sogar im Stande Nahrung, die sie nicht gleich vertilgen in der Erde unter bestimmten Voraussetzungen so zu vergraben, dass sie konserviert werden und lange fressbar bleiben. Buddelt man dann nach Tagen beispielsweise ein Stück Paprika oder Ähnliches aus, ist es noch beinahme in dem Zustand, in dem es bei der Fütterung war.

Rote Mangrobenkrabben Project No. 2

Mein nächstes kleines Projekt war dann ein Aquarium zu schaffen, indem die Krabben selbst zwischen Süß- , Salzwasser und Landteil wählen können. Meine Hoffnung war, dass die Krabben das Salzwasser wählen würden, sollte es nocheinam zu Krabbennachwuchs kommen.

Meine Idee bestand darin, dass Becken in der Mitte zu teilen, sodass es jeweils einen separaten Bereich für Salz- und einen für Süßwasser gibt. Den Landteil wollte ich diesmal auch ein wenig anders gestalten. Damit der Platz im Wasser nicht verloren geht, hatte ich mir überlegt ein Glasdreieck auf halber Höhe einzukleben. Für die Klebearbeiten habe ich herkömmliches Aquariensilikon verwendet.

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Das andere Glasdreieck, welches man rechts unten auf dem Boden liegen sieht, wurde mit Kies befüllt, während der restliche Boden mit Sand bedeckt wurde. Da die Krabben viel Zeit mit der Futtersuche verbringen und dabei gerne Kiessteinchen mit ihren Scheren umschichten, wollte ich ihnen diese Beschäftigung nicht vorenthalten. Zudem konnte dort eine kleine Echinodorus eingepflanzt werden, die im Kiesboden besser anwächst als in Sand.

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Hier sieht man den Landteil. Dieser ist mit Erde zum Graben befüllt. Einige Mangroven- und Mopaniwurzeln ragen aus dem Wasser empor und ermöglichen den Krabben so den Aufstieg zum Landteil.
Etwas begrünt wurde dieser mit verschiedenen Moosen aus dem Terraristikbedarf. Auch die Erde kann man dort finden.
In der Erde siedeln sich mit der Zeit auch so genannte Springschwänze und anderes Kleingetier an, wovon sich die Krabben u.a. ernähren. Als zusätzliche Landfläche habe ich wieder etwas Korkeichenrinde im Becken verteilt. Das "Weiße", was man auf dem Landteil sehen kann, ist eine Sepiaschale, welche den Kalkbedarf der kleinen Panzerträger decken soll. Dies ist sehr wichtig, da es ansonsten zu Problemen bei der regelmäßigen Häutung kommen kann.

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Hier sieht man den rechten Teil des Aquariums bzw. des Aquaterrariums. ;-)
Seitlich wurde ein Lufthebefilter angebracht, der zusätzlich dazu beiträgt eine hohe Luftfeuchtigkeit im Aquarium zu halten, was wichtig für die austrocknungsgefährdeten Atmungsorgane der Krabben ist.

 

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rechte Seite, unter Wasser

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Susi auf Nahrungssuche (die leichte Braunfärbung des Wassers kommt durch die Wurzeln)

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Amanda sitzt auf der schwimmenden Korkeiche und sucht sie nach Futter ab, da ich dort oft Leckerbissen verstecke. Die Nahrung im Aquarium zu verteilen bzw. auch zu verstecken, kann ich nur empfehlen, da es den Tieren Abwechslung und Beschäftigung brietet.                                                                               

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