triops


 

 Triops-Anleitung: Der Triops- Urzeitkrebs


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Was ist ein Triops?: Triopse gehören zu den Krebstieren, sie sind also verwandt mit Hummern, Krabben, Garnelen etc.  In Europa kommen mehrere Arten vor (z.B. Lepidurus apus und cancriformis). Am häufigsten werden Amerikanische Triopsarten gepflegt. Sie sind an wärmere Temperaturen gewöhnt und können dehalb besser im warmen Zimmer gezüchtet werden.

Wie leben Triopse in der Natur?: Triopse leben in kleinen Pfützen oder Überschwemmungstümpeln, die immer nur einige Wochen Wasser führen und dann wieder austrocknen. An diese Bedingungen haben sie sich gut angepasst. Sie entwickeln sich im Eiltempo, damit sie ausgewachsen sind und Eier gelegt haben, bevor der Tümpel/die Pfütze wieder austrocknet. Diese Eier überstehen die Trockenheit. Füllt sich der Tümpel erneut, egal ob nach einigen Monaten oder erst in 20 Jahren, erwachen sie zum Leben. Und binnen weniger Tage schwimmen wieder Triopse im Wasser.

Wie groß werden Triopse?: Die am häufigsten gepflegte Amerikanische Art wird ca. 5cm groß.

Wie alt?: mehrere Wochen alt (70-90Tage)

Entwicklung?: in der ersten zeit verdoppelt die Larve täglich ihre Größe. Schon nach einigen Tagen wandelt sich die Larve in den typischen Triops um, der dann im Schutz seines Panzers am Boden herumkriecht und nach Futter sucht.

Was fressen Triopse?: Triopse sind hungrige Allesfresser. Sie ernähren sich von Pflanzenteilen, aber auch von kleinen Wassertierchen. Manchmal frisst ein großer Triops auch einen kleinen. In der Anfangszeit bekommen die Larven nur das Futter, welches im StarterPack enthalten ist (siehe Futterplan)

Zuchtausstattung: Man braucht:

- ein Becken (20x15x6cm mindestens)

- den Conditioner-Beutel aus dem Starterpack zur Wasseraufbereitung

- das Triopsfutter aus dem Starterpack

- gegebenenfalls ein Flüssigkristall-Thermometer zur Überprüfung der Temperatur

- Sand als Bodengrund für das Becken

- Schreibtischlampe zur Beleuchtung des Beckens und für die Wärmezufuhr

- destilliertes Wasser (es geht auch entionisiertes Wasser), am besten holt man sich gleich einen 5l-Kanister damit man auch mal das Wasser wechseln oder   verdunstetes Wasser wieder auffüllen kann.

!Beachten!: Man nimmt besser kein Leitungswasser oder Regenwasser, da dieses Stoffe enthalten kann, die die Triopse nicht vertragen.

 Zur Lampe: Das Becken sollte an einem Platz stehen, wo es möglichst wenig Tageslicht abbekommt, daneben stellt man die Lampe auf in einem Abstand von ca. 15-20cm . Am besten nimmt man eine Halogenlampe, man kann aber auch eine Lampe mit einer normalen 60 Watt-Glühbirne verwenden.

Sand: vor Gebrauch ein paar mal mit destilliertem Wasser spülen, sodass das Wasser nach 5 Sekunden Absetzzeit klar bleibt und nicht mehr trübt.

Conditioner-Beutel: ins Wasser geben, sodass der Beutel ganz durchtränkt wird. Für 24h im Becken lassen. Danach können erst die Eier hineingegeben werden.

Temperatur: Die richtige Temperatur muss vor dem Einsetzen der Eier erreicht sein.

Die Temperatur sollte nicht über 25°C steigen oder unter 16°C sinken. Die ideale Temperatur liegt zwischen 20-25°C. Das Becken sollte mindestens 12 Stunden mit Hilfe der Lampe volles Licht bekommen.

Eier ins Becken geben: War der Conditioner 24h im Becken? Hat das Wasser die richtige Temperatur? Dann kann man nun die Eier ins Becken geben. Die Eier sind sehr winzig und wehen leicht weg, daher muss man äußerst sorgfältig vorgehen. Auf dem Wasser kann man nun kleine dunkle Kügelchen schwimmen sehen. Dies sind die Eier.

Wann schlüpfen die Kleinen?: In den ersten 1-2 Tagen müssen sich die Eier erst mit Wasser voll saugen, bevor die Larven schlüpfen. In den ersten Stunden sind sie so winzig, dass man sie kaum erkennen kann. Sie wachsen aber rasch, sodass man kleine zuckende Pünktchen erkennen kann. Als erste Nahrung filtern sie Algen und Kleinstlebewesen aus dem Wasser. Zeit für die erste Futterration. Dafür nimmt man eine der Kügelchen aus dem Futterbeutel des Starterpacks und zerdrückt sie zu Pulver. (alles Weitere zur Fütterung im Futterplan).

!Achtung!:

Nicht zu viel füttern, denn das verdirbt das Wasser und kann die Tiere im äußersten Falle sogar töten (Sauerstoffmangel durch Bakterien, die die Futterreste abbauen!)

Futter,das bis zum nächsten Tag nicht vertilgt wurde, sollte entnommen werden. Wenn das Wasser trübe ist und sich Detritus auf dem Boden ansammelt, sollte man einen Wasserwechsel vornehmen. Das geht am besten mit einem Schlauch mit geringem Durchmesser und einer Plastikspritze. Wenn die Trübung zu stark ist, kann das die Triopse beim Atmen behindern, also nicht zu lange warten mit dem Wasserwechsel. ;-)

Die 3 wichtigsten Grundregeln:

1.Nicht zu viel füttern, eher sparsam mit dem Futter umgehen

2. Futterreste rechtzeitig entfernen

3. Wasserwechsel bei starker Trübung / Detritusschicht vornehmen

Hält man sich nicht an diese Regeln, kann es passieren, dass die Triopse binnen weniger Stunden leblos im Becken schwimmen.

 

 

 Futterplan:

Vor dem Schlüpfen:

in den ersten 2-3 Tagen gar kein Futter geben

Kleine, gerade erkennbare Pünktchen zu sehen:

 

ein einzelnes Futterkügelchen aus dem Beutel zu Pulver zerreiben und ins Wasser geben (etwa 3 Tage lang füttert man so). Dabei täglich zwischen grünen und braunen Futterkügelchen wechseln.

 

Kleine, am Beckenboden herumkriechende Triopse: pro Tag je ein braunes und ein grünes Futterkügelchen zerrieben zu Pulver ins Becken geben
Ab ca. 10mm Größe: pro Triops ein braunes und grünes Futterkügelchen unzerrieben
Ab ca. 15mm Größe: ab dieser Größe kann man auch mal verschiedenes Futter ausprobieren, z.B.: Schnipselchen von verschiedenem Gemüse: rohe Kartoffel, Möhre, weichgekochte Erbsen, Mais, Kohl. Es können auch Apfel, gekochter Reis, rohes Fleisch (immer nur kleine Schnipselchen!) und hartgekochtes Ei gereicht werden. Lebendfutter aus dem Aquariengeschäft, z.B. Ameisenpuppen, Wasserflöhe, Tubifexwürmchen, Mückenlarven, Artemia etc. kann man ebenfalls anbieten. Dieses Futter kann natürlich auch getrocknet gereicht werden. 

 

!!!Ganz wichtig!!! Triopse niemals in der freien Natur aussetzen, dies kann dazu führen,  dass unsere heimischen Bestände verschwinden!!!

 

 

 

 

 

        

 

 

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